Eine gute Schulbildung ist die Eintrittskarte für ein selbstbestimmtes Leben. Sie ermöglicht finanzielle Unabhängigkeit und befähigt zur gesellschaftlichen und politischen Teilhabe. Gleichzeitig ist Bildung aber auch der Schlüssel zu sozialem Aufstieg. Armut wird häufig von einer Generation zur nächsten weitervererbt.

Bildung Birgit Stoever

Ich setze mich für mehr Chancengerechtigkeit in der Bildung, für eine Aufwertung der Schulabschlüsse und für eine Vertiefung der Bildungsinhalte ein. Die Schule muss wieder ein Ort werden, an dem Wertebewusstsein vermittelt wird und Kinder und Jugendliche zu verantwortungsvollem Handeln befähigt werden. Sie muss aber auch der Ort sein, an dem Schülerinnen und Schüler ausreichend Kenntnisse im Lesen, Schreiben und Rechnen erwerben. Es ist mein Ziel, dass jeder Jugendliche einen Abschluss erwirbt und die Schule mit einer klaren Perspektive verlässt.

Bildung ist die mächtigste Waffe, um die Welt zu verändern. Sie ist der große Motor der persönlichen Entwicklung.

Nelson Mandela

Die Schulen stehen vor großen Herausforderungen. Die Zahl der Schülerinnen und Schüler in Hamburg steigt. Es gibt zu wenig Fachkräfte im vorschulischen und schulischen Bereich und der Unterricht fällt zu häufig aus. Hinzukommen große Unterschiede in der Schülerschaft, was das Leistungsvermögen, das Sozialverhalten und das Sprachniveau angeht.

Um diesen Herausforderungen gerecht zu werden, brauchen wir eine Qualitätsoffensive an Hamburgs Schulen. Mit der Verlängerung des Schulfriedens haben wir die Grundlage dafür gelegt. Wir garantieren den Schulen Planungssicherheit und Verlässlichkeit. Strukturänderungen wird es in den kommenden Jahren nicht geben. Wir haben in Hamburg eine leistungsfähige Schulstruktur aus Grundschulen, Gymnasien und Stadtteilschulen. Daran halten wir fest. Jetzt ist es an der Zeit, den Schulbau voranzubringen, die Unterrichtsqualität zu erhöhen und die Bedingungen für Integration und Inklusion zu verbessern. Darüber hinaus brauchen wir gezielte Maßnahmen, um das Lehramtsstudium und den Lehrerberuf attraktiver zu machen. Und nicht erst die Erfahrungen mit der Corona-Pandemie haben gezeigt, wie wichtig die Digitalisierung der Schulen ist.

Investitionen in die Schule von morgen sind Investitionen in die Zukunft unserer Kinder.

Klassenzimmer Birgit Stoever

Beim Thema Bildung: neue Saiten aufziehen und einen anderen Ton anschlagen.

Hamburgs Schulbildung war jahrelang eine Quelle für ideologisch geprägte Schulversuche, so dass Bildungspläne und Zielsetzungen verwässert wurden. Das Wesentliche – der Blick auf das einzelne Kind – ist in den Hintergrund gerückt. Was hilft ein Hamburger Abitur, das im Bundesgebiet nicht anerkannt ist? Wie kann es sein, dass Hamburg es sich leistet, dass über 20 % der Kinder nach der 4. Klasse nicht ausreichend lesen, schreiben und rechnen können?  Erst der Hamburger Schulfrieden schafft Ruhe für das System Schule und Zeit für Qualitätsverbesserungen, die zwingend notwendig sind.

Birgit Stoever

Wie sieht der Schulalltag in Corona-Zeiten aus?

Schulunterricht digital absichern. In guten, wie in schlechten Zeiten.

Durch die Corona-Krise wurde deutlich, wie weit Hamburg in Puncto der Digitalisierung seiner Schulen hinterherhinkt. Was wir zukünftig und schnellstmöglich brauchen, ist eine digitale Infrastruktur mit ausreichenden und verlässlichen WLAN-Kapazitäten in allen Klassenzimmern, eine funktionierende digitale Verwaltung, ein flächendeckendes Lernmanagementsystem (LMS), welches nicht nur Daten austauschen sondern Unterricht über Videokommunikation sowie Lernvideos ermöglicht, und nicht zuletzt ausreichend digitale Endgeräte für Schülerinnen und Schüler sowie für die Lehrkräfte. Mit modernen digitalen Lernmethoden und interessanten Lernangeboten kann man die heutige Schülergeneration auf die Zukunft vorbereiten. Die technischen Möglichkeiten sollten genutzt werden, um mit einem gut ausgewogenen Medienmix den Unterricht zu bereichern. Damit sind wir dann auf Zeiten wie die Corona-Krise besser vorbereitet und können flexibel reagieren.

Die größten Herausforderungen in der Bildungspolitik:

Ein Schulabschluss mit Anschlussperspektive für alle Kinder. Dafür müssen wir die Bildungsqualität weiterentwickeln, damit nach der Grundschulzeit alle Kinder ausreichend lesen, schreiben und rechnen können. Hierfür brauchen wir ausreichend Lehrkräfte, Sonderpädagogen und Erzieher, um den viel zu hohen Unterrichtsausfall zu beenden, die Ganztagsbetreuung sinnvoll zu nutzen und dadurch die Integration und Inklusion voranzubringen. Kurzum die Chancen im Hamburger Schulwesen müssen für alle Kinder gerecht gestaltet werden!

Presse

Für die Berichterstattung meiner Arbeit gibt es demnächst hier das passende Material

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